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Wie gehe ich mit Neophyten um?

Während früher nur Grüngut von einheimischen Bäumen und Sträuchern kompostiert wurde, enthalten die Gartenabfälle heute vermehrt auch Reste gebietsfremder und teilweise invasiver Pflanzenarten – sogenannter Neophyten.

Neophyten sind gebietsfremde Pflanzen, die sich erfolgreich in der hiesigen Pflanzenwelt etabliert haben. Sie wurden beispielsweise infolge der Globalisierung als Zier- und Nutzpflanzen eingeführt oder unbeabsichtigt eingeschleppt, oder fühlen sich mit der zunehmenden Klimaerwärmung in unseren Breitengraden heimisch und breiten sich entsprechend aus.

Das Problem besteht darin, dass sie einheimische Arten verdrängen und damit das hiesige Ökosystem bedrohen. Sie gefährden Tiere und Umwelt oder beeinträchtigen die biologische Vielfalt. Invasive Neophyten können zudem die Gesundheit schädigen (Allergien, Verbrennungen) oder auch Infrastrukturen angreifen (z.B. Stützmauern, Bachböschungen etc.). Werden solche Pflanzen nicht sachgemäss entsorgt, kann dies dazu führen, dass diese Pflanzen oder deren Teile wie Sprossen und Samen nicht abgetötet werden. Die Folge ist eine Weiterverbreitung via Kompost.

So entsorgen Sie Neophyten

Neophyten sollten nicht kompostiert werden. Stattdessen entsorgen Sie solche Pflanzen(-teile) am besten mit dem Hauskehricht. Damit werden sie der thermischen Verwertung zugefügt und können keinen weiteren Schaden mehr anrichten. Achten Sie dabei darauf, dass keine Sprossen oder Samen aus dem Kehrichtsack entkommen können. Abgeschnittenes Pflanzenmaterial sollte ausserdem nicht zwischengelagert werden, da sonst eine Ausbreitung durch Wind oder Tiere möglich ist. Die korrekte Entsorgung dieser invasiven Neophyten ist sowohl Bekämpfung wie auch Prävention.